Kaum sind wir wieder in Uganda angekommen, da empfängt uns Afrika schon mit voller Wucht. Ich bin so stolz, unsere Waschmaschine repariert zu haben, dass ich sie in den ersten Tagen gleich ein paarmal laufen lasse. Das Wasser ist zwar etwas sandig/bräunlich, aber egal - das passiert halt manchmal. Dann plötzlich drehe ich den Wasserhahn in der Küche an...und nichts geschieht. Uuuups? Egal, dann gehe ich halt an einen anderen. Aber auch da nichts. Verdammt, ich habe das Wasser aus dem Reservetank unseres Hauses durch die Waschmaschine in den Abfluss gejagt! Na egal, Trinkwasser haben wir eh noch genug in Flaschen. Aber warte mal: Händewaschen vor dem Essen? Duschen? Zähneputzen? Toilettenspülung? Das wird nicht lange gutgehen :-(
Also rufe ich in geographisch größer werdenden konzentrischen Kreisen Freunde, Kollegen und Bekannte an, um heraus zu finden, wer denn noch Wasser hat. Nicht nur unser Kawuku und Bunga sind ohne Wasser. Auch Munyonyo, Buziga und Soya liegen trocken. Tja, dann hole ich wieder zwei von unseren blauen Tonnen aus dem Keller und mache mich auf den Weg nach Kansanga, um dort voll zu tanken. Tasächlich dauert es satte 2h bis die beiden Tonnen mit insg. 150 Liter voll gelaufen sind und ich mich wieder auf dem Heimweg machen kann. Ein Eimerchen neben jedes Klöchen und ab jetzt wird von Hand gespült. Auch für Hände und Zähne gibt es eine separate Karaffe. Am nächsten Nachmittag wird mal so richtig auf den Putz gehauen, da kriegt jeder von den Zwergen seine eigene Plastikwanne mit Wasser und die genießen mal ein Erlebnis der ganz besonderen Art: Ein Bad nehmen.
Subscribe to:
Post Comments (Atom)
No comments:
Post a Comment