Sunday, 26 September 2010

At the races (2)

Anyway, who likes being a spectator? Painting is much more fun than touring a museum. Acting is more fun than sitting in the theatre. And racing is more fun than watching a competition.
So here are a few impressions from our fun triathlon-team at Lake Victoria Triathlon 2010:



Guest teams welcome for 2011!!!

Sunday, 12 September 2010

At the races

Forest Gump said "Life is like a box of chocolates. You never know what you're gonna get." This time the box held something special for us: the discovery of a new type of race – a goat race. Seriously, there was a circuit and 10 goats “raced” in six races for the number one position. Not sure, if they really knew what they were doing or even what they were supposed to be doing… hence a little encouragement by some guys pushing them forward with a big mattress on wheels.

But the goat race is much more than that. From what I gather, it is Kampala’s largest festival-style event with thousands of people attending. You can bet on the horses [aehm, I mean goats], there are plenty of corporate tents with free drinks, jumping castles for the kids, competitions, the best dressed gentleman, the best dressed lady, and most importantly: the most adorable hat.

The funniest thing was however when the kids and I turned unexpectedly into attractions: I was asked by some Ugandans which were complete strangers to me, if they could take a picture together with me and the kids. And then, maybe if I could take another picture, just them and the two kids? …What?
That’s what I used to do when I was in Thailand or Peru or in some other exotic country, because the other guys looked so strange and exotic. I realized that I already feel so much at home that I had forgotten that we're still some kind of an exotic beast to so many people...
Still funny though, being photographed like a circus attraction – while actually behaving and feeling perfectly normal. A very good lesson in terms of shifting my personal viewpoint.

Tuesday, 7 September 2010

The value of money

To teach the value of money is pedagogically very important and one of the key lessons to be learned by a child. Adrian has just made his first try at it.

Recently, he has been nagging us about KINDER EGGs every day. So now I was trying to teach him a lesson: During summer holiday he had received some 20,000 Uganda Shilling (€ 7) from someone, but since it was just a silly looking piece of paper that the parents usually argue about, we stuffed it into one of his boxes and forgot about it. So I told him: "Hey didn't you get some money lately? Now, you know, this is YOUR money and you can spend it on whatever you want. So, why don't you buy yourself some of those Kinder-Eggs!? Or you can save it for blablabla...." - "Really? How many Kinder-Eggs do I get for 20,000 Shillings? Get me as many as that money can buy!"

So today, I find myself buying 5 Kinder-Eggs on the way home from office... And my wise boy...

...is of course handling his new fortune with poised calmness ;-) Unfortunately, also Leona's contribution is educationally anything but beneficial. Hence, all five eggs are finished right before dinner and within 15 minutes. After having finished the last egg, he already has the bright idea that tomorrow I could buy the next batch of eggs from my money, since his has gone now... *sigh, next time more luck*

Monday, 6 September 2010

Überfall

Montag früh, ich hupe vor dem Gate bei meiner NGO. Ein fremder Kopf reckt sich durch den Türspalt. Wo ist denn Zulu, der sonst immer jeden Morgen das Gate aufmacht? Zulu ist unser Day- und Nightguard, der hinter unserem Bürogebäude in einer Baracke wohnt und sich tags wie nachts um das Grundstück und das Haus kümmert. Er kommt aus dem Norden und kämpfte bis vor ein paar Jahren für oder gegen die LRA - das ist nicht so ganz klar, wenn man mit ihm darüber spricht.

Naja, vielleicht hat er sich ja ein paar Tage frei genommen, ist ja auch fein. Dann steige ich aus und laufe über den Parkplatz; pfui, das sieht aber siffig aus hier. Überall so schwarze Flecken auf dem Boden... hat der Neue hier rumgekleckt mit Öl, Wein oder Farbe? Ein wenig besser aufpassen kann der Kamerad aber schon, denke ich mir. "Wer ist denn der Neue draußen?" frage ich unsere Rezeptionistin. "He is replacing Zulu who is in the hospital?" - "What's wrong with Zulu?"

Zulu liegt mit einer Kopfwunde im Krankenhaus. Samstag Abend hatte es gegen Mitternacht am Gate geklopft. Zulu ist hin und die Stimme des Mannes draußen kam ihm bekannt vor: Der war schon mal vor ein paar Monaten hier und hat die Computer bei AMFIU gewartet. Das wollte er auch jetzt tun. Samstag Abend kurz vor Mitternacht?? Aber dann war es wohl schon zu spät. Zwei andere Männer sind in der Zeit über die Mauer gesprungen und mit einem Knüppel auf ihn losgegangen. Ein paar Schläge auf die Beine und die Schultern und schon ist der ehemalige Computertechniker auch über die Mauer gesprungen. Mit Tritten und Schlägen drangsalieren sie ihn, er soll den Schlüssel für das Haus rausrücken! Er weigert sich standhaft und bekommt dafür noch heftiger ein paar übergezogen. Sie drohen ihm, ihm den Schädel zu spalten, wenn er den Schlüssel nicht rausrückt und proben schon mal mit dem Knüppel an der linken Schläfe. Zulu torkelt mit einer heftigen Platzwunde noch ein paar Schritte, bevor er bewußtlos auf dem Beton der Parkplatzes zusammenbricht. Die Drei fluchen wohl noch eine Weile vor sich hin, bevor sie sich dann davonmachen. Dann traut sich unser Fahrer, der dieses Wochenende ausnahmsweise nicht zu seiner Familie heimgefahren ist, sondern in der Baracke bei Zulu gepennt hat, heraus. Er ruft unsere Admin Managerin an, die sich sofort zum Ort des Geschehens aufmacht, die Polizei benachrichtigt und den schwer blutenden Zulu ins Krankenhaus bringen will. Die Polizei ist dann tatsächlich auch bald da, will aber kein Protokoll aufnehmen, wenn Zulu nicht als Zeuge / Betroffener dabei sein kann. Unsere Admin Managerin schickt die Polizisten genau dahin wo sie hingehören - zum Teufel - und bringt Zulu erst mal in Krankenhaus.

Am diesem Montag Morgen haben wir gleich erst mal Krisensitzung zum Thema Sicherheit für unser Büro. Wir sprechen lange und ausgiebig über alle Optionen, von bewaffneten Wächtern über Stacheldraht und elektrischen Zaun bis hin zu Wachhunden und Panik-Buttons. Alle möglichen Leute werden angerufen und Informationen und Angebote von überall werden eingeholt. Jeder gibt seine Meinung und die Geschichten, die der Cousin des Bruders des Onkels der Großtante von dessen Freund erzählt bekommen hat, zum Besten. Alle sind sehr beschäftigt mit Reden und Planen und Ideen abwägen. Naja, und dann verläuft sich erst mal wieder alles.

Ein paar Tage später taucht Zulu mit einem dicken Kopfverband wieder auf und sein Kumpel schrubbt dezent die Blutflecken vom Parkplatz weg. Eine Woche später ist sein Kumpel immer noch dort. Ich frage dann mal nach, warum wir jetzt zwei Hobbywächter haben. Naja, es war halt die billigste Variante. Die typischeste aller Problemlösungen: Je mehr geredet, gedacht und geplant wird, desto weniger wird danach umgesetzt... =-|