Sunday, 12 April 2009

Bibliographie

Ein paar interessante, spannende, bewegende und lustige Bücher zum Thema Uganda - für diejenigen, die noch ein wenig mehr Afrika fühlen wollen, oder schon dabei sind, sich vorzubereiten ;-)

Serie Reise-KnowHow: Uganda und Ruanda (2008)
Der bessere der beiden deutschen Reiseführer für Uganda.

"Traumatische Tropen" von Nigel Barley, 1997
Ich hab laut gelacht, als ich das Buch gelesen habe. Kein direkter Bezug zu Uganda, aber eine sehr gute Einstimmung für den afrikanischen Anfänger.

"The man with the key has gone" von Dr. Ian Clarke, 2004
Eine absolut beeindruckende Autobiographie, in der Dr. Clarke beschreibt, wie er mit seiner 5 köpfigen Familie kurz nach dem Sturz Idi Amins nach Uganda kommt, und sich durch die Mühen und Plagen des ugandischen Alltags kämpft, um im Busch nach und nach ein Krankenhaus auf zu bauen. Dr. Ian Clarke lebt noch heute in Kampala, leitet dort eines der größten Krankenhäuser und schreibt regelmäßig Kolumnen in der Tageszeitung.

"Elizabeth of Toro" Autobiographie von Elizabeth Nyabongo, 1989
Fesselnde Geschichte eine Frau, die als Prinzessin geboren wurde, dann im Exil als Model arbeitete, wieder zurück nach Uganda kam, um dort als Sonderbotschafterin für die UN und als Außenministerin arbeitete, um erneut ins Ausland zu fliehen und sich weiter für Recht und Freiheit in Uganda einsetzte.

"Askalu will einen Esel" von Stefanie Christmann, 2002
Kinderbuch über das Mädchen Askalu, das im ländlichen afrikanischen Teufelskreis Armut, Dürre, Bürgerkrieg, und Mangel an Ausbildung feststeckt. Zögerlich sucht sie nach Möglichkeiten, um die Situation ihrer Familie zu verbessern. Sehr schön und verständlich erzählt, prima zum Vorlesen. War für Leona ein sehr guter Einstieg.

"Aboke Girls" von Els de Temmerman, 2001
Die Geschichte der Entführung von 130 Schulmädchen im nördlichen Uganda durch die Rebellengruppe "Lord Resistance Army", und die Anstrengungen, Erfolge und Mißerfolge bei der Befreiung. Spannend, nüchtern und ernüchternd.

"Abessinische Chroniken" von Moses Isegawa, 1998
Die Lebensgeschichte eines Uganders, seiner Eltern, seiner Großeltern vom Dorf, seine Frau(en), seine Arbeit, seine Mühen, seine Plagen. Ein dicker Schinken mit starken autobiographischen Elementen würde ich sagen. Ein direkter Blick ins pralle Leben und hinter die Kulissen des ugandisch-afrikanischen Alltags. Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen, sondern das harte, derbe Leben so beschrieben, wie es tatsächlich ist. Lese ich gerade.

"Sie nahmen mir die Mutter und gaben mir ein Gewehr" von China Keitetsi, 2002
Die Autorin beschreibt aus ihrer persönlichen Perspektive ihren Lebens- und Leidensweg als Kindersoldatin im ugandischen Bürgerkrieg.

"Afrikanisches Fieber" von Ryszard Kapuscinski, 2001
Erfahrungen des polnischen Reporters aus 40 Jahren Afrika.

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